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Bariona ou Le fils du tonnerre,  ein Drama von J.-P. Sartre

Zusammenfassung:

Wie Lelius, der Oberstatthalter, dem Dorfvorsteher Bariona ankündigt, hat der römische Prokurator einmal mehr eine Steuererhöhung beschlossen. Auf Vorschlag Barionas beschliessen die Ältesten gegen die Steuererhöhung nicht mit Gewalt zu protestieren, sondern dadurch, dass sie ab sofort darauf verzichten, Kinder zu haben. Damit soll wenigstens in Zukunft erreicht werden, dass das Dorf keine Steuern mehr bezahlt. Kaum war dieser Beschluss gefasst, muss Bariona erfahren, dass seine Frau Sarah schwanger ist. Bariona verlangt von ihr, dass sie abtreibt. Zur gleichen Zeit verkündigt ein Engel den Hirten die Geburt des Messias. Bariona glaubt die Geschichte vorerst nicht. Selbst die Ankunft der Drei Könige und die Tatsache, dass sich auch seine Frau nach Bethlehem aufmacht, vermag Bariona nicht zu überzeugen. Als der in Trance gefallene Zauberer verheisst, dass der Messias am Kreuz sterben wird und nur ein Reich der Demütigen im Himmel gründen will, beschliesst Bariona schnellstens nach Bethlehem zu gehen, um den neugeborenen Messias zu erwürgen. Sein Volk soll nicht ein Volk willig Gekreuzigter werden, ein Volk, das freiwillig auch die andere Backe hinhält. Doch nachdem Balthasar, einer der Drei Könige, Bariona klar machte, dass dem Menschen das Leiden nicht vorenthalten werden darf und dass jeder Leidende auch Freude kennt, beschliesst Bariona, seine Freiheit, gegen die selbst Gott nichts vermag, zu nützen. Es gelingt ihm, die Massen, die schon wieder verzagt waren, zum Kampf gegen die anrückenden Truppen des Herodes zu bewegen, damit Josef und Maria mit dem Kind fliehen können. Bariona ist bereit, für den Messias sein Leben zu geben.